Von Daunkögl |
Leider hielt sich die Teilnehmerzahl dieser Alpenvereinstour in Grenzen. Doch für Bu@ und mich nicht wirklich ein Problem. So konnten wir uns den etwas steileren Abfahrtsvarianten im Bereich des Stubaier Gletscherschigebiets widmen.
Da wir beide heuer nicht gerade ein umfangreiches Konditionsaufbauprogramm absolvieren konnten war ein früher Start mit der Gondel in Richtung Gamsgarten unerlässlich. So früh war der neue Schlepplift zur Daunscharte noch nicht in Betrieb und so kamen wir in den Genuss von ein paar zusätzlichen Höhenmetern.
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Doch erwies sich die Schipiste als angenehmes Aufwärmprogramm bevor es die letzten Meter zur Daunscharte etwas mühsam über hartgepressten Schnee ging. Ab der Scharte wurden die Schi geschultert und in netter Kraxelei gings über den Nordgart auf den Westl. Daunkogl.
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Lang währte die Gipfelrast nicht, zu unangenehm der kalte Wind und zu verlockend die unberührte Nordwestflanke. Leider stellte sich die Schneelage selbst in dieser Höhe nicht gerade als rosig heraus und so musste ich abrutschend die Einfahrt zwischen den Steinen in die Flanke erkunden. Doch schon nach wenigen Höhenmetern war eine schöne Rinne entdeckt und nach dreimaligen durchschnaufen stellte ich die Schi in Fallinie und zog meine Spur in den jungfräulichen Schnee. 5 Schwünge und 200 Höhenmeter später stand ich bereits am Gletscherbecken des Sulztalferners und beobachtete Bu@ bei seinen Telemarkschwüngen durch die Wand.
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Auch der zweite Aufstieg stellte sich aufgrund der hartgefrorenen Schicht als etwas mühsam heraus.
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Am Gipfel des Hinteren Daunkopfes erkundeten wir die direkte Nordostflanke. Leider konnten wir keine durchgehende Rinne erkennen und so hielten wir uns nahe dem Ostgrat. Einen Felsriegel kletterten wir direkt am Grat ab bevor wir wieder mit angeschnallten Schiern über die steile Flanke fuhren. Doch auch hier fraß jeder Schwung viele Höhenmeter weg und so standen wir bald am Daunkopferner. Je flächer das Gelände desto schlechter wurde der Schnee. Doch da wir ja schon auf unsere Pulverkosten gekommen waren sollte uns das nicht wirklich stören.
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