Wankreise (2208m)

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Fast alle Fotos by Lea

Da sich die Lawinengefahr zumindest in der Mieminger Kette wieder etwas entspannt hat, planen Lea und ich den Wank als Freitagnachmittagstour anzugehen. Varianten gibt’s dort genügend und sollte sich die Lawinengefahr doch noch als erheblich herausstellen können wir wieder über den Aufstiegsweg abfahren. Wie geplant so ausgeführt und so holt mich Lea um 10:30 von der Arbeit ab.

Am Parkplatz Arzkasten angekommen stellen wir mit Schrecken fest, dass die Parkgebühr von 2€ auf 4€ angehoben wurde. Eigentlich finde ich diese Parkgebühren positiv, man versucht Fahrgemeinschaften zu bilden und schont so die Umwelt. Eine Verteuerung um 100% finde ich allerdings schon etwas übertrieben. Bei bewölktem Himmel starten wir los. Leider hat das warme Wetter auch hier seine Spuren hinterlassen, es liegt viel weniger Schnee und die Rodelbahn ist ein Eisschlauch. Kurz vor den Lacken denke ich mir, wo bleibt den das angekündigte schöne Wetter, doch pünktlich zur obligatorischen Rastpause reißen die Wolken auf. Lea macht gleich einige Ziele für die nächste Periode mit nieder Lawinengefahr aus.

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Nocheinmal heißt es über den Schlusshang schwitzen bevor wir beim Gipfelkreuz ankommen. Oben treffen wir zwei Pensionisten welche uns mit ihrem Gespräch, eigentlich war es ein Monolog, amüsieren. Lea hat das Gespräch fast wortgetreu in ihrem Blog wiedergegeben, was zum schmunzeln: http://klartellsstories.blogspot.com/2008/01/es-dohlen-es.html

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Da in der original Einfahrt zur Wankreise ein auslösebereites Triebschneepaket hängt beschließen wir über eine kurze Kletterstelle einzufahren. Da es in der Rinne heute etwas mehr Schnee hat geht die Kletterei ganz gut.

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Endlich stehen wir an der Einfahrt und können unsere Ski anschnallen. Leider ist jemand den oberen Teil abgerutscht und auf der harten Rutschspur macht das fahren nicht gerade viel Spass. Doch schon bald findet Lea eine eigene Rinne und zieht elegant durch. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und versuche eine Straightline in die Rinne zu zeichnen. Komisch eigentlich ist das Gelände hier nicht besonders steil, wären keine Felsen links und rechts hätte ich kein Problem gerade hinunter zu ziehen. So braucht es aber doch etwas Überwindung, doch nach einem Kurzschwung traue ich mich doch. Mit einem ordentlichen Adrenalin- und Geschwindigkeitslevel komme ich aus der Rinne. Ich setzte noch 2 weite Schwünge bevor ich fast bergauf fahrend bei Lea ankomme. Lea lässt mir für den nächsten Hang netterweise den Vortritt. Im linken Bereich ist der 250 Höhenmeter lange und knapp über 30° steile Hang noch unverspurt und so reihe ich mit einem Grinsen im Gesicht einen langen Schwung an den nächsten.

Ab der Höll müssen wir auf einer hartgefrorenen Schicht die vn wenigen cm Pulver bedeckt sind fahren. Solange sich keine Spuren in der harten Schicht befinden geht dies ganz gut, doch einmal komme ich mit einem Ski in die alte Aufstiegsspur und kann nur noch mit Mühe einen Sturz abfangen. Da wir heute einmal keinen Stress haben legen wir im Gasthof Arzkasten noch einen kurzen Stopp ein.

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