Von Hütte 0209 |
Nachdem der Winter seinen großen Auftritt Anfang der Saison mehr im Süden hinlegte folgen endlich ergiebige Schneefälle von Norden kommend. Also erwarten wir für unsere Hüttenwoche ausreichend Schnee. Doch ob die Lawinengefahr überhaupt ausgiebigere Touren zulässt können wir nur vor Ort beurteilen.
Schafzoll (2426m)
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Nachdem wir am ersten Tag in Hochötz beim Freeriden bis zur Nasenspitze in Pulverschnee getaucht sind wollen wir heute eine relativ lawinensichere Tour auf unseren Hüttenberg gehen. Den unteren Teil bis zum Zustieg der Mittergrathütte dürfen wir selbst spuren. Ab der Hütte hat uns dies ein einzelnener Tourengeher, er kommt uns ohne Stöcke! entgegen, abgenommen. Leider ist das Wetter immer wieder durchwachsen, aber bei dem perfekten Pulverschnee weinen wir der Sonne keine Träne nach.
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Doch gerade rechtzeitig für die Abfahrt öffnet sich über uns ein Sonnenfenster und so durchpflügen wir die oberen perfekt geneigten Hänge.
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Am Abend folgt noch die Planung für den nächsten Tag.
Von Hütte 0209 |
Feldringer Böden (2290m)
Zuerst legen wir unsere Spur leicht abwärts nach Mareil, doch schon kurz danach kämpfen wir uns mühsam durch Gestrüpp, Latschen und Wald. Eine vorbildliche Spuranlage ist hier einfach nicht mehr schaffbar und so müssen wir manchmal drei, vier Spitzkehren direkt hintereinander, ohne überhaupt einen geraden Schritt zu machen, legen.
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Der Aufstieg gestaltet sich so zwar sehr anstrengend dafür belohnt uns der Wald mit wunderschönen Winterlandschaften bei blauem Himmel. Leider verlässt uns mit dem Wald auch die Sonne und mit den weiten offenen Hängen begrüßt uns ein stürmischer Wind. Auf den Feldringer Böden angekommen beschließen wir unser eigentliches Gipfelziel den Pirchkogel sausen zu lassen und geben uns stattdessen mit einem Steinmann als „Gipfelkreuz“ zufrieden. Ein Gipfelbussi darf natürlich trotzdem nicht fehlen.
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Da ich beim Freeriden am nächsten Tag leider meinen geliebten Rossignol Bandit Squad schrotte heißt es den Rest der Woche mit dem Stöckli vorlieb nehmen. Am Abend kommen noch Lucia und Matthias zu uns. Gemeinsam mit ihnen und Manus Mama soll bei der unsicheren Lawinen- und Wetterlage noch einmal der Schafzoll unser Ziel werden.
Schafzoll (2426m)
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Als Bergführer lässt Matthias die Gelegenheit zu spuren natürlich nicht aus der Hand und so legt er uns eine perfekte Spur durch den Wald zur Mittergrathütte. Über Nacht sind sicher wieder 30 Zentimeter Neuschnee hinzu gekommen und stündlich wird es mehr, das lässt auf eine perfekte Abfahrt hoffen.
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Heute bessert uns zwar kein Schönwetterfenster die Sicht bei der Abfahrt, doch warm eingepackt genießen wir die Gipfelrast trotzdem.
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Der untere Teil durch den Wald fährt sich bei einem guten halben Meter Pulverschnee ziemlich genial. Mich ärgert nur, dass ich bei solchen Verhältnissen mit dem relativ schmalen und sehr kurzen Stöckli Schi ziemlich absaufe. Am Nachmittag verabschieden wir uns von Monika, Lucia und Matthias, doch schon bald taucht der nächste Besuch auf. Insgesamt sind wir 9 Personen und so wird erstmal eine ordentliche Portion Erdäpfelgulasch gekocht.
Von Hütte 0209 |
Am nächsten Tag bin ich nicht sehr für eine Schitour motiviert. So bleiben Manu, sie hat sich am Daumen verletzt und ich in der Hütte zurück. Nachmittags veranstalten wir eine gemeinsame Lawinenübung. Abends steigt noch einmal ein Fest, welches doch wieder etwas länger dauert und so sind wir den letzten Tag unserer Hüttenferien mit gemeinsamem Aufräumen beschäftigt.