Endlich wieder einmal mit Flo und Lena eine Skitour geplant. Da Manu an ihrem ersten Ferientag ausschlafen will, holt mich Flos Kollege Gerhard zuhause ab. Zu viert kurven wir mit Gerhards Auto zum Fernpass um die guten Verhältnisse in den Lechtaler Alpen auszunützen.

Im Schatten ist es heute bitterkalt und so versuchen wir gleich unseren Körper etwas auf Temperatur zu bringen. Ich komme recht schnell ins schnaufen, doch so tauen meine gefrorenen Zehen wenigstens auf. Doch sobald uns die ersten Sonnenstrahlen erreichen steigt die Temperatur sprunghaft an und wir kommen sofort ins Schwitzen. Also heißt es wieder Tempo drosseln und gemütlich bis zur Galtbergalm aufsteigen.

Da wir die Abfahrtsmöglichkeiten auschecken wollen, legen wir für hundert Höhenmeter eine eigene Spur. Kurz vor dem letzten Steilhang treffen wir wieder auf die Aufstiegsspur. Da die Spur hier etwas vereist und auch recht steil angelegt ist, kämpfen wir uns mühsam die letzten Meter zum Joch.

Nach einer halbstündigen Klettereinlage muss ich feststellen, dass meine geplante Abfahrtsrinne nicht fahrbar ist und so muss ich den Grat zur Scharte wieder abklettern. Die Abfahrt stellt sich dann aber als äußerst genüsslich heraus und so ziehen wir mit weiten Schwüngen durch unverspurten Pulver. In einer kleinen Rinne erwartet uns zwar noch einmal etwas fordernder Bruchharsch, doch auch dieses kleine Hindernis meistern wir bravourös.

Der Reiseverkehr über den Fernpass hält sich schlussendlich auch noch in Grenzen und so sitzen wir glücklich und zufrieden mit dem heutigen Tag zuhause bei Flo.