Untere Issalm / Kühtai 18.2.2008-24.2.2008

Die Semesterferien wollten Manu und ich ganz gemütlich auf der unteren Issalm verbringen. Also schon im Vorhinein für Samstag ein Festl organisiert. Am Montag noch Vorräte für die ganze Woche gekauft und schwer bepackt nach Kühtai gefahren.

Brr, die Hütte ist natürlich eiskalt, also erstmal eingeheizt und einstweilen noch für einen Sprung ins Kühtai zum Skifahren. Sobald wir wieder retour sind heizt der Ofen zwar schon ganz ordentlich, die Wände strahlen aber immer noch eine unangenehme Kälte ab. Da es aber noch gilt einige Arbeiten zu erledigen, haben wir kaum Zeit richtig zu frieren.

Zuerst muss der Brunnen vom Eis befreit werden, dann gehören die Kanister mit Wasser aufgefüllt, um schlussendlich das Wasser am warmen Ofen erwärmen zu können.

Irgendwann sind allerdings alle Arbeiten erledigt und so verbringen wir den ersten Abend lesend vor dem Ofen.

Finstertaler Schartenkopf (2854m)

Das Frühstück fällt natürlich etwas länger aus und so starten wir erst gegen 9:30 mit der Hohe Mut Bahn. Über die Staumauer geht es der langen Querung entgegen.

Da Manu ein bisschen krank ist gehen wir den Aufstieg ganz gemütlich an. Da das Wetter aber traumhaft ist kosten wir den heutigen Tag so richtig aus.

Gestern habe ich vom Skigebiet aus gesehen, dass die Abfahrtsvariante über die Nordwestflanke noch komplett unverspurt ist, also nichts wie los. In diesem schattigen Gelände ist der Schnee immer noch wunderschön pulvrig und so ziehen wir genüßlich unsere Spuren.

Die Querung entlang des Stausees ist dann wieder einmal echt nervig, doch nach so einer Pulverabfahrt akzeptieren wir sogar das.

Vorderer Grießkogl (2666m), Plenderleseekopf (2590m), Gaißkogl (2820m)

Da Manu sich heute um den skifahrerenden Nachwuchs, ihren Neffen, kümmert.

Nutze ich den Tag für ein paar liftunterstützte Skitouren in Kühtai. In der Grießkogl Nordostflanke versuche ich ein Cliff zu springen, die Landung funktioniert dann auch ganz wunderbar, doch da ich ziemlich schnell unterwegs bin, verschneide ich mich beim zweiten Schwung. Nach einem ordentlichen Vorwärtssalto, befreie ich mich erstmal vom Schnee und ziehe dann meine Ski wieder an.
Komischerweise führen auf den Plenderleseekopf zwar einige Spuren hinauf, doch ist noch niemand über die netten Nordhänge abgefahren. Der Schnee hat hier zwar schon ein paar Windberührungen hinter sich, lässt sich aber noch ganz gut fahren.
Als Tagesabschluss steht die Abfahrt vom Gaißkogl nach Haggen am Programm. Mit nur wenigen Aufstiegsmetern komme ich so in den Genuss einer langen Abfahrt, bevor mich Manu mit dem Auto in Haggen abholt. Am Gipfelkreuz treffe ich zufällig Jogy und wir halten ein kurzes Schwätzchen. Leider wartet Manu schon mit dem Auto in Haggen und Jogy möchte mit ein paar Freunden eine etwas längere Abfahrtsalternative fahren. Also gehe ich schnell zur Abfahrt über. Da das ganze Gelände schon extrem verspurt ist, kommt bei dieser Abfahrt kein richtiges Vergnügen auf. Die letzten Meter muss ich schlussendlich noch durch angefrorene Spuren und so bin ich ganz froh beim Auto zu sein.

Hochwanner (2488m)

Da uns die letzten Tage langsam in den Knochen stecken, soll es heute eine etwas kürzere Tour werden. Der Hochwanner benötigt keinen langen Talhatscher und so wird, bis auf die Staumauer, jeder Aufstiegsmeter mit Abfahrtsgenuss belohnt.

Auch das Wetter spielt heute mit und so können wir bei relativ angenehmen Temperaturen aufsteigen, bevor die Sonne endgültig durchbricht.

Die letzten Meter zum Gipfel heißt es dann noch Ski abschnallen und Manu spurt die Kletterstellen an. So stehen wir bald ganz alleine am höchsten Punkt.

Das abklettern gestaltet sich weit weniger schlimm als erwartet und so kommen wir wohlbehalten am Skidepot an.

Da der Haupthang komplett verspurt ist, folgen wir einer einzelnen Spur die wir schon im Aufstieg beobachten konnten. Manu möchte zwar gerne zur nächsten Rinne, doch ich meine es reicht doch auch diese Rinne in der eh nur eine Spur ist.

Am Nachmittag kommt uns Manus Schwester Sarah mit ihrem Dominik besuchen. Da Sarah lernen muss schnappen Manu und ich uns Dominik um noch einen kleinen Rodelausflug abzuhalten.

Da ich heute aber ganz schön müde bin, habe ich fast keine Kraft mehr die Hütte zu erreichen. Glücklicherweise habe ich starke Begleiter die mich ziehen.

Am nächsten Tag ist ausruhen angesagt. Myriam, July ihre Tochter, welche gleichzeitig auch mein Kletterkind ist, und Sabine kommen um 10:00 zum Frühstück. July und ich lassen die 3 Pädagoginnen in alten Pädakerinnerungen schwelgen und starten das Projekt Iglu. Doch kurz bevor wir fertig sind stürzt das ganze Dach ein. Nass und erschöpft müssen wir leider aufgeben.
Abends beehren uns noch Fahmi, Johnny, Daniel, Simone und Tommy.

Hochwanner (2488m)

Da es gestern doch etwas länger gedauert hat, stellen sich Fahmi, Simone, Tommy, Manu und ich die Frage wo es heute bloß hingehen soll. Da Simone noch Tourenanfängerin ist bietet sich eine erneute Besteigung des Hochwanners an, wir kennen den Weg, die Schneeverhältnisse und haben schon ein paar mögliche Abfahrtsvarianten ausgemacht.

Der Aufstieg stellt uns vor keine größeren Schwierigkeiten, doch nur Tommy und ich sind motiviert ganz auf den Gipfel zu gehen. Simone schlägt sich bei der Abfahrt sehr wacker. Um in eine Rinne zu kommen müssen wir sogar ein Stück abklettern, doch auch dies stellt kein gröberes Problem dar.

Am Abend steig dann die große Fete und so ist an unserem letzten Urlaubstag nur noch großer Hüttenputz angesagt.

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