Kübelspitz (2661m)

Der gestirge Tag im Kühtai war zwar ziemlich genial, aber ich wollte, erstens einmal gerne das Tourengebiet um die Muttekopfhütte kennen lernen und zweitens ist am Wochenende im Kühtai eh immer extrem viel los. Manu war bei einer liftunterstützten Tour natürlich gerne dabei und da Mama auch Regio-Card Besitzerin ist, begleiten uns meine Eltern. Ob wir meiner Mutter allerdings ähnlich viel Pulver wie in ihrem gerade vergangenem Kanada Urlaub bieten können, ist natürlich fraglich

Zuerst ging es bequem über zwei Sektionen der Hochimster Bergbahnen nach oben, bevor wir am Ausstieg unter dem Alpjoch einen ordentlichen Schreck bekamen. Was haben bitte all diese Tourengänger hier vor? Wir sollten allerdings bald feststellen, dass es sich um eine Bergrettungsübung handelte und so schlug der Schock in freudige Erwartung dieses Ereignis live beobachten zu können um. Die Spur führte sofort steil und ausgesetzt zum Hinteren Alpjoch.

Die Einblicke in das Tourengebiet der Muttekopfhütte lies mein Herz schnell höher schlagen. Überall Rinnen bis zum abwinken, das reicht für einige Tourensaisonen. Doch zuerst musste eine kurze Kletterstelle die mit einer Eisenleiter entschärft war überwunden werden.

Gleich nach der Eisenleiter konnten wir die erste Abfahrt in perfektem Pulver genießen. Im Talboden angelangt konnten wir die Bergrettung beim Sondieren üben beobachten. Dass dabei die Überlebenschancen nur noch sehr gering sind konnten wir recht schnell feststellen, die ganze Prozedur verbraucht einfach viel Zeit. Nun hieß es aber noch einmal auffellen und zum Kübelspitz aufzusteigen. Der Hang steilte sich immer mehr auf und da ich meinen Puls nicht zu hoch treiben lassen wollte drosselte ich mein Tempo. So kam ich gut ausgeruht beim Skidepot an.

Da der Gipfel nicht wirklich lohnenswert und vor allem schwer erreichbar war, schnallten wir nach einer ordentlichen Jause unsere Ski an. Der erste Hang war zwar schon etwas verspurt, da die Spuren aber noch sehr weich waren, stellte dies kein wirkliches Problem dar.

Da wir den Pulver richtig auskosten wollten hielten wir uns bei der Abfahrt immer unter den Hängen der Alpjöcher. Hier gab es eine solche Fülle von Rinnen, dass sich jeder von uns eine eigene Rinne aussuchen konnte. Der Abschluss des heutigen Tages sollte mit der Pistenabfahrt nach den einsamen Pulverhängen noch einmal eine Herausforderung sein. Wie kommen wir zwischen den ganzen Leuten unfallfrei herunter?

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