Hinterer Tajakopf (2408m)

Da mir Flo am Abend noch absagen musste, bin ich langsam in Panik verfallen, was denn am nächsten Tag für eine Tour unternehmen. Zuerst einmal locker bleiben und eine SMS an Bu@ verschickt. Schon nach wenigen Minuten kommt der Rückruf. Lucia und Bu@ wollen morgen auch eine Skitour machen. Also wird das Nördliche Wetterstein oder die Lechtaler Alpen als Ziel auserkoren.

Manu ist in der Hoffnung auf etwas Pulver natürlich auch wieder mit von der Partie und so starten wir recht gemütlich um 8:30 in Richtung Fernpass. Während der Fahrt entscheiden wir uns für den HinterenTajakopf als heutiges Tagesziel. Ich bin schon ganz gespannt die Nordseite der Mieminger Kette als Skitourenziel zu entdecken. Da wir eh schon so spät dran sind kaufen Lucia und Bu@ noch eine einzelne Bergfahrt zur Ehrwalder Alm und so können wir die Tour um 400 Höhenmeter verkürzen. Der Aufstieg zum Hinteren Tajakopf führt immer wieder über steile Hänge und kurze abfallende Stufen nach oben. Leider lässt das Wetter keinen richtigen Genuss aufkommen und auch die Schneeverhältnisse präsentieren sich als nicht so ideal wie erwartet, Pulver wechselt sich mit Bruchharsch ab. Am Skidepot angekommen kraxeln wir noch das letzte Stück zum Gipfel hinauf.

Nach einer kurzen Gipfelrast wird uns schnell kalt und so rüsten wir uns bald zur Abfahrt.

Die Abfahrt präsentiert sich wie erwartet besch…en und so sind wir froh auf der Langlaufloipe angekommen zu sein. Irgendwie hat heute niemand Lust auf wieder auffellen und so suchen wir nach alternativen Abfahrtsrouten. In der Karte ist ein kleines Steiglein eingezeichnet, doch das Schild mahnt zur Vorsicht.

Wir denken uns, wir sind ja geübt, da werden wir schon irgendwie runter kommen. So geht das Abenteuer los. Zuerst führt uns der Weg noch über nette Waldhänge bis noch einmal ein Zaun mit einer eindringlichen Warnung uns den Weg versperrt. Langsam wird das Gelände immer steiler doch den ersten Drahtseilabschnitt können wir noch Ski fahrend überwinden.

Das Gelände ist durchwegs sehr steil doch noch können wir es uns erlauben in sicheren Passagen zu stürzen.

Doch irgendwann ist mit fahren wirklich Schluss und so werden die Ski auf den Rucksack gepackt und mit etwas zittrigen Knien müssen steile Hänge gequert werden, ein Seil wäre in diesem Gelände kein Fehler.

Irgendwann kommt der Talboden immer näher und so bringen wir aber auch diesen Abstieg noch vor Sonnenuntergang hinter uns.

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