Westl. Sattelspitze / Trip to reality (8)

Von Sattelspitze

Eigentlich wollten Fahmi und ich heute Abend nur gemütlich Spotklettern gehen. Da wir beide allerdings schon lange keine Sonne mehr gesehen hatten ändern wir kurzfristig unseren Plan und starten mittags auf die Seegrube um eine der Touren auf die westl. Sattelspitze zu versuchen.

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Also eine Einzelne Bergfahrt für die Nordkettenbahn gelöst, die Rückfahrt werden wir sowieso nicht mehr schaffen. Mit der neuen Bahn nach oben geschwebt und schon geht es zum Einstieg. Nach der obligatorischen Einstiegssuche kann Fahmi endlich mit der ersten 7- Seillänge starten. Fahmi meint noch, „Sau scharf der Fels hier“, doch was das bedeutet merke ich erst als ich die erste Länge angehe. Der Fels ist so rau, dass ich schon nach wenigen Zügen meine Finger nicht mehr spüre. Leider ist die Schlüssellänge gleich nach dem Stand ziemlich nass. Schade da der Abschnitt ziemlich genial ausschaut, ärgert es dass ich einmal in die Schlingen greifen muss. Auch in der Schlüsselstelle habe ich nicht wirklich eine Ahnung wie ich die Stelle lösen sollte, naja der 8. Grad ist auch nicht wirklich mein Onsightbereich und so wäre längeres Auschecken angebracht. Zuviel Zeit wollen wir auch nicht vergeuden und ich überwinde auch den nächsten Meter unter Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel.

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Aber auch Fahmi kann im Nachstieg das Problem nicht lösen. Die letzten Meter zum Stand gehen dann zwar schon wieder etwas besser, wirklich leicht sind diese Züge auch nicht gerade.

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Die nächsten 3 Seillängen bestehen aus 10 Metern Gehgelände, danach folgen schöne 50 Meter im Schwierigkeitsgrad 4+, bevor der untere Stand der 7+ Länge nach weiteren 10 Metern Gehgelände erreicht wird. Das geht sich am laufenden Seil aus.

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Irgendwie finde ich in der nächsten Seillänge nicht gleich den richtigen Weg und so überlasse ich nach einem kleinen Sturz lieber Fahmi den Vortritt.

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Auch hier bietet die Kletterei perfekten, scharfen, wasserzerfressenen Wettersteinkalk. Die gesamte 45m Länge bietet anhaltende Kletterei im oberen 7. Schwierigkeitsgrad ohne wirkliche Rastpositionen und so brennen am letzten Stand nicht nur die Fingerspitzen sondern auch die Unterarme sind gut aufgepumpt. Da wir keine normalen Schuhe mit haben können wir nicht bequem über den Klettersteig absteigen sondern gehen nach einem „Gipfelfoto“ sofort zum Abseilen über.

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Nachdem wir im flachen Gelände einige male den Seilsalat entwirren müssen, erreichen wir 4 Abseillängen später wieder flachen Boden unter den Füßen.

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Nun heißt es nur noch den langen Weg zurück zur Hungerburgbahn hinter uns zu bringen. Schade dass die Kletterei so kurz war.

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