Von Träumerei
Matthias hat diesmal mit Schorsch eine neue Tour in der Nösslachwand eingebohrt. Beim Spanferkelgrillen am Vorabend erklärt mir Matthias noch den Zustieg. Mit der Versicherung, dass die Schwierigkeiten auch nach einem etwas längeren Abend händelbar sind kann ich auch Fahmi überreden, dass wir diese Linie am Sonntag begutachten.
Topo der Tour
Mit Fahmis Firmenauto starten wir am frühen Nachmittag ins Ötztal. Der Zustieg ist wie auch bei der nebenan liegenden Sonnenblume liebevoll gestaltet und so erreichen wir ohne größere Umwege den Einstieg der Tour.
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Schon die erste Seillänge gibt das Programm des heutigen Tages vor, gut abgesicherte Plattenkletterei in grandiose Umgebung. Da ich am Ende der Länge gerade einmal 20 Meter Seil ausgegangen bin hängen wir auch gleich die nächste Seillänge an. Wow gleich vom Stand weg zieht die Länge über ein großgriffiges senkrechtes Wandl, selten habe ich eine so schöne Kletterstelle in diesem Schwierigkeitsgrad (ca. 4+) erleben dürfen, bevor ich nach einem kurzen Quergang den zweiten Stand erreiche.
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Nach dieser eher leichten Kletterei steilt sich das Gelände kurz auf. Doch bei dieser Absicherung kosten Fahmi die ansteigenden Schwierigkeiten nur ein müdes Lächeln.
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So hängt auch er gleich 2 Seillängen zusammen und klettert bis zum nächsten Kettenstand. Doch bevor ich den steilsten Teil der Tour in Angriff nehmen darf wartet gefühlvolle Plattenschleicherei in einer riesigen Verschneidung auf mich. Der nun folgende Bauch lässt sich an guten Griffen und mit der richtigen Eindrehtechnik fast kraftlos überwinden.
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Nach einer sehr kurzen Seillänge hängt Fahmi gleich noch die Abschlusslänge an. Gleich nach dem letzten Stand wartet die interessante Schlüsselstelle der Tour. Doch ein wenig gestreckt schon kann ein guter Griff erreicht werden.
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Da Fahmi die Halbseiltechnik inzwischen perfektioniert hat, spurt er auch nach diesen 55 Klettermetern kaum Seilzug.
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Beim Wandbuch angekommen tragen wir uns natürlich gleich ein. Die erste Wiederholung, so wie an der Sonnenblume schaffen wir zwar nicht, aber wirkliche Platzprobleme gibt es im Buch sicher noch nicht.
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